Willi Fobbe - ein kurzes Leben

05. Willis Briefe - 7.5.44

 

Willi an Heinrich Fobbe und Maria Bracht

[Ort unbekannt] den 7.5.44

 

Meine Lieben!

Die besten Sonntagsgrüße aus der Ferne sendet Euch euer Willi. Habe euer Briefchen vom 29.4. mit großer Freude erhalten und sage euch Dank dafür. Gesundheitlich geht es euch ja noch ganz gut und das gleiche kann ich von mir auch sagen. Über das Bild habt ihr euch ja sehr gefreut. Eure Gärten habt ihr nun auch endlich fertig. Wie ihr schreibt, wollt ihr auch wieder eine neue Kuh kaufen. Hoffentlich habt ihr Glück, das ihr eine gute wiederbekommt. Mit dem Urlaub, das soll wohl nichts geben. Ich wäre ja jetzt an der Reihe gewesen. Aber nun ist ja hier in Frankreich Urlaubssperre. Von der Fliegerei habt ihr ja auch nun schon was zu spüren bekommen. Aber wenn es mehr nicht gibt, könnt ihr noch zufrieden sein. Hier fliegen die Tommis jeden Tag durch. Aber geworfen haben sie noch nichts. Schreibt mir doch mal was Hermann eigentlich schreibt. Dem wird es ja auch wohl sehr langwierig werden, der kann nun gar nicht mehr an Urlaub denken, aber wir wollen hoffen, dass dieser ganze Zauber bald vorbei ist. Nun will ich schließen in der Hoffnung auf ein baldiges Wiedersehen, es grüßt euch herzlich euer Willi.

Was sagt der Dieter denn zu dem Bild, hat er mich überhaupt wiedererkannt?

 

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