In unsrer Welt liegt ach so viel vergraben.
Unten im Schutt sind zwischen all dem Dreck
So manche schöne funkelhelle Gaben.
Ich grab sie aus und laufe damit weg.
Ein Malachit – ich muss ihn wohl noch schleifen,
Dann kann man schöne grüne Bänder sehn.
Einen Rubin der Sorte mit den Speichen,
Als Katzenauge und mit Stern so schön.
Ich find Pyrit, der ist so richtig kubisch.
Und vom Achat hab ich dir ja schon erzählt.
Ein Plastikstil, assyrisch oder nubisch.
So glücklich der der ihn in Händen hält.
Ein Tetrapack vom vorigen Jahrhundert,
Ein Troilit fiel vom Himmel einfach hin,
Einen Opal, so bunt, dass man sich wundert
Und ein Kristall aus ‘nem Häuschen in Berlin.
Bei Azurit und neben Eisenglimmer
Liegt nett ein Kreuz aus dem Befreiungskrieg,
Das Preußisch-Matt mit etwas trüben Schimmer
Wirkt schwer am Hals des Mannes, der hier liegt.
Ein Magnetit ruft mich zum Weiterziehen.
Und ein Smaragd ist sehr hexagonal.
Gut, dass man Steine fand, die allen klar bewiesen:
Der tiefe Bodensatz ist selten ganz egal.