Obwohl der Frühling größer wird
Und schon die Fülle andeutet,
Vermag ich nicht den Rosenduft zu atmen.
Ich staune zwar, sie hat schöne Blätter,
Die Rose, doch auch Dornen.
Ich lasse sie stehen und sollte mich freuen,
Dass ich ihr ein längeres Leben vergönnt habe.
Was soll ich auch mit ihr, wo ich nicht vermag,
Den Rosenduft zu atmen.
Es blühen noch andere auf dem Weg zum Sommer.
Der ist am Ende mein Ziel.
Bei aller Vorsicht mögen wohl ein oder zwei zertreten werden.
Rosen aber lass ich stehen.
Vielleicht atmen andere,
Was ich nicht vermag.
Gern hätte ich mir sie näher angeschaut,
Sie blühte ja schon.
Doch hatte ich Angst,
Sie könnte mich überwältigen
In ihrer Schönheit.
Ich hätte sie genommen,
Ihr einen Platz gewiesen in meinem Garten.
Fern von störenden Gerüchen.
Aber sie wäre verdorben,
Ohne je ihren Duft in meine Sinne gehaucht zu haben.
Da ich ich nicht vermag, den Rosenduft zu atmen.