Es war ja schon mal Herbst,
Ein kalter Sommer,
Kalt, aber nicht ewig.
Sicher, es ist derselbe.
Mit denselben faulen Blättern,
Mit denselben scharfen Nächten
Und denselben faden Visionen
Von Alleinsein, Angst und Leere.
Doch weil ich ihn so oft erlebte,
Ist dieser um so viel Wärme reicher.
Und nicht nur in mir ist diese Wärme,
Sie kommt von anderswo.
Sie ist fixiert außerhalb meines Lebens.
Ich weiß den kleinen Schritt,
Der sie mir erschließt.
Er führt zu dir.
Doch bin es ja ich,
Der sich sehnt.
Es bin ich,
Der nötig hat.
Ich bin es,
Der dich herbeiwünscht.
Ja, es stimmt, der Herbst offenbart,
Wie wenig ich bin ohne Außen.
Wie entblättert sehne ich mich,
Meine kahlen Träume in dich zu kleiden.
Du bist ja mein Außen.
Und weiter nichts? Wirst du fragen.
Aber bin ich es nicht auch,
Der dir gibt,
Wenn allein meine Gedanken
Dich denken.
Bin ich es nicht auch,
Der dir Blumen schenkt,
Wenn es Herbst ist.
Sie kommen von weit her
Aus der Wärme des Südens
In meinem Herzen.
Rufe, die dir Frühling schenken wollen,
Einen, der nicht mit Farben prahlt,
Sondern Wärme bringt:
So sehr ich dich brauche,
So sehr lieb ich dich.