Gedichte

Karges Licht
made with Wombo Dream AI and Gimp by FobbE

Karges Licht

 

Dies Tier, das da des Nachts durch fremde Gassen schlich,

Ob Wolf, ob Fuchs, egal - egal ob grau, ob schwarz -

Ich sah´s ganz zufällig,

Ganz neblig irrten die Gedanken.

 

Nur kurze Zeit zuvor - ein Kummer zog an mir -

War ich´s. Genauso groß und neblig kam´s mir vor.

Dies Tier, das ich da sah,

Kann sich auf den Instinkt nicht mehr verlassen.

 

Beroch einmal hier und kurz auch jenes Ding.

Und ließ keine Marken. Kein Revier stand fest.

Da fielen ohne Licht

Die Schatten eigentlichen Lebens

Und ich.

 

Nur hingehaucht aus Ängsten war das Tier, war ich.

Es ist verschwunden.

Leere Straßen, leerer Kopf.

Nur flüchtig anzuschauen.

Dies denke ich. Und dennoch leuchtet was.

 

Karges Licht soll jetzt den Weg, mein Herz erhellen,

Damit die Seele nicht so düster bleibt, so öd,

Der Pfad mit Angst verbaut.

Nur deine Schrift wirft Licht hinein. Sie hält mich fest.

 

Wo du? Die Schrift hält einen der Gedanken fest,

An dem ich mich erhalten kann. Du fehlst mir so.

Und deshalb bist du da.

Dein Licht fließt auch des Nachts durch meinen Körper.