Die dunkelste Wolke der Untätigkeit,
Nun hat sie auch mich ergriffen.
Ich kann kaum noch sagen: ich nutze die Zeit,
Viel lieber bin ich am kiffen.
Ich habe natürlich schon manches getan,
Und vieles was andre nicht konnten.
Doch oft hab ich schreibend die Tage vertan,
Wenn draußen die andren sich sonnten.
Da schrieb ich so manches berauschte Gedicht,
Und auch ein, zwei schöne Romane,
Nur lesen wollte sie niemand nicht,
So wurde ich dann Egomane.
Und ruft ihr jetzt: komm steig wieder ein
Ins Leben und sei wieder tätig.
Erbaue und leiste, trink nicht so viel Wein,
Dann find ich das ziemlich unflätig.
Ist`s aus, mein Leben? Bin ich nichts mehr wert?
So hört ihr mich lachend fragen.
Und wenn ihr mir dann noch den Rücken kehrt,
So will ich nur mir leise sagen:
Was ich noch soll auf dieser Welt? –Leben!
Was ich noch kann hier? –Lieben!
So ist mir doch trotz meiner Untätigkeit
Das schönste des Lebens geblieben.