Heute schien den ganzen Tag die Sonne
Und ich ging mit meinem Hund in den Wald.
Das hätt' ich sicher auch getan völlig ohne Sonne,
Denn Hund ist es egal ob warm ob kalt.
Da kriegt der Hund ganz plötzlich einen Duft in seine Nase
Und er rannte mir auf einmal schnell davon
Gibt's den Pfad nicht mehr, dann folge deiner Nase,
Denn die ausgetretenen Pfade kennst du schon.
Und ich denk: "Hey, hey mir geht's gut,
Aber guck mal, was mein Hund da gerade tut!"
Und er denkt: " Hey, hey mir geht's gut.
Ist mir egal, was mein Mensch da gerade tut!"
Dann passiert's dass im wahren Leben,
Auch wenn wir das nicht verstehen,
Wirklich und wahrhaftig zwei gänzlich andere Wesen,
Ein Hund und ein Mensch, spazieren gehen.
So gesehen hab ich bisher nicht,
Was mein kleiner Hund dann plötzlich da entdeckt.
Sieh, hier laufen noch weit seltenere Pfade,
Von Wesen, die man sonst nicht so entdeckt.
Der Hund nimmt Fährte auf und ich mir eine Lupe,
Denn mit Lupen kann man etwas besser sehen,
Dass wir nicht die einzigen Wesen hier im Wald sind,
Weil wir auf einer Ameisenstraße stehen.
Der Hund denkt: "Hey, hey, mir geht's gut
Aber guck mal was die Ameise dann tut!"
Und den Ameisen geht's gerade gut,
Weil ein Zuckerstück auf einer Parkbank ruht.
"Eins, zwei und ab!", ruft der Chef der Ameisen,
Und "Eins, zwei und ab!" ruf ich den Hund,
Wir wollen uns gerade wenden, doch dann schau ich der Ameise
Ganz erstaunt mit meiner Lupe auf den Mund.
Dann passiert's dass im wahren Leben,
Auch wenn wir das nicht verstehen,
Wirklich und wahrhaftig zwei völlig andere Wesen:
Ein Insekt und ein Mensch sich gut verstehen.
"Was bin ich froh über den Zucker!" ruft die Ameise ganz laut,
"Und weil ich stark bin trage ich ihn jetzt davon!"
"Dein Titanismus imponiert mir!", wollt ich ihr noch gerade erwidern.
Doch dann mein kleiner Hund mich schon davon.
Und mein Hund schaut zu mir hoch und ich frag zu ihm herunter:
"Was haben wir zwei heute denn gelernt?"
Und mein Hund schaut zu mir hoch und blickt stumm aus treuen Augen,
Denn vom Reden ist er ziemlich weit entfernt.
"Ist doch egal", denkt mein Hund, "ich bin jetzt und ich bin hier.
Also lass uns noch ein bisschen weiter gehen!"
"Ist auch egal", denke ich, "selbst wenn's fantastisch wär,
Man muss ja nicht alles gleich verstehen!"
Und ich denk: "Hey, hey mir geht's gut!"
Und gucke, was sich in der Welt so tut.
Ich denke: "Hey, hey mir geht's gut!"
Und gucke, was sich in der Welt so tut.