Über mich

Das bin ich (humanistisch-atheistisch) - Funktionen nach Freud

Erstens: Religion gibt dem gläubigen Menschen das Gefühl, etwas besonderes zu sein. Die Frage, ob das ein Nebeneffekt dieser Religion ist, oder ob es das bewusste provozieren eines Alleinstellungsmerkmals der Gläubigen ist, lässt sich nicht beantworten ohne die Amtskirche dabei auszublenden. Es sei denn, man kommt zu der Auffassung, dass von Beginn an eine elitäre Clique hinter der Religion stand, die genau das bezweckt hat.

Zweitens: Religion gibt Halt. Und zwar durch die Ausübung regelmäßiger Pflichten, Rituale eben. Man könnte auch negativ formulieren, sie beschützt ihre Anhänger vor ungewollten Erfahrungen außerhalb des eigenen Weltgebäudes.

Drittens: Religion stärkt das Gemeinschaftsgefühl.

Viertens: Sie hält eine Moral bereit, die vor unerwünschtem Verhalten schützt.

Fünftens: Sie stützt Gesellschaftssysteme oder will ungewollte überwinden.

Sechstens: Sie gibt dem Leben einen Sinn, sei es durch den Verweis auf ein jenseitiges Weiterleben oder durch die Erklärung des Beginns allen Lebens.

Diese Punkte basieren im Wesentlichen auf Sigmund Freud und sind, so weit ich sehe, die wesentlichen Punkte, die Religionen zu langlebigen, erfolgreichen Phänomenen in der Menschheitsgeschichte gemacht haben.

Darüber hinaus sollte berücksichtigt werden:

  • Religionen gibt es überall auf der Welt, daher muss ihnen etwas relevantes zugrunde liegen.
  • Religion gibt es schon sehr lange, was ihnen ebenfalls eine Relevanz gibt.

Dies sind natürlich keine Funktion der Religion, sondern bloß Argumente, die häufig angeführt werden, um die Sinnhaftigkeit von Religion zu unterstreichen.

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