Tritt langsam näher
Und schreite zunächst mit deinen Augen.
Die morsche Brücke wird uns halten.
Wir sollten nicht so strebsam gehen,
Sollten erst ein wenig verharren,
Bis sich für uns der Weg bereitet hat.
Es ist auch kein seliger Garten,
Der hier auf uns wartet.
Das alte ist schon längst zerbrochen.
Und diese Brücke wird uns tragen,
Wenn wir nur etwas zögern und warten:
Was wird sein?
Wenn wir das andre Ufer sehn,
Geht für uns ein Weg zu Ende
Und ich,
Ich wünsche mir:
Nie soll es sein,
Dass keine Brücke mehr vor uns liegt.
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Bildnachweis: Ernst Barlach: Der Schauende. 1915
Ernst Barlach (*1870+1938)