Willi Fobbe - ein kurzes Leben

05. Willis Briefe - 25.2.44

 

Willi an Heinrich Fobbe und Maria Bracht

[Ort unbekannt] den 25.2.44

 

Meine Lieben!

Die besten Grüße aus der Ferne sendet Euch euer Willi. Habe euern lieben Brief vom 15.2.44 mit großer Freude erhalten. Wie ihr schreibt, seid ihr noch alle gesund, das gleiche kann ich auch von mir sagen. Wie ihr schreibt, liegt bei euch jetzt hoher Schnee. Ich möchte jetzt ja mal gerne zu Hause sein, um mich mal wieder richtig austoben zu können. Aber die Zeit wird auch wieder kommen. Bei euch sind ja wieder allerhand gefallen. Es ist ja traurig, aber wer weiß wo es gut für ist. Liebe Maria, wie du schreibst so liegt Wilhelm auch wieder schwer dazwischen. Die sind ja in Russland schon ein schönes Stück näher zur Heimat gekommen. Dann kannst du auch schon mal ehr damit rechnen, dass er in Urlaub kommt. Aber wir wollen doch hoffen, dass wir uns alle noch einmal wiedersehen. Ich will auch in den nächsten Tagen ein Päckchen mit Rauchwaren nach Wilhelm schicken, denn ich habe mir das Rauchen ja allmählich abgewöhnt. Nun meine Lieben will ich schließen. Bleibt gesund und seid recht herzlich gegrüßt von euerm Willi.

Einen Kuss fürn Dieter dem Ranger.

 

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